Sandrina Sprengel scheidet beim Testmehrkampf mit Oberschenkelverletzung aus

Zum traditionellen Deichmeeting in Neuwied trifft sich jedes Jahr zu Saisonbeginn die deutsche Mehrkampf-Elite zu einem speziellen Vorbereitungsvierkampf. Mit am Start im Feld der Siebenkämpferinnen waren bei den Frauen auch zwei Athletinnen der LG Steinlach-Zollern: die letztjährige deutsche Siebenkampfmeisterin Sandrina Sprengel sowie U20-Athletin Leonie Schinko, die in der Hallensaison den 5. Rang bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften errungen hatte.
Beim Auftakt über die Hürden erzielten beide Athletinnen zum Saisonauftakt ordentliche Zeiten. Sandrina Sprengel lief bei leichtem Gegenwind nach 13,82s über die Ziellinie, womit sie drei Zehntel über ihrer PB aus dem Vorjahr blieb. Leonie Schinko kam mit 14,58s bis auf knapp zwei Zehntel an ihre PB heran. Erfreulich verlief der Hochsprung bei Sandrina Sprengel. Nach Schwierigkeiten mit dieser Disziplin im Winter, konnte sie nun fast schon wieder an ihre besten Zeiten anknüpfen. Mit 1,76m erzielte sie die größte Höhe unter den Siebenkämpferinnen. Leonie Schinko war mit ihren übersprungenen 1,64m nicht zufrieden und will dies im weiteren Saisonverlauf noch steigern. Gute Weiten ließen die beiden LGSZ-Siebenkämpferinnen im Speerwurf folgen. Die 45,70m von Sandrina Sprengel liegen schon in Reichweite zu ihrer PB. Leonie Schinko konnte mit 37,78m ihre PB über zwei Meter verbessern.
Damit lag Sandrina Sprengel vor dem abschließenden Wettbewerb bei den Frauen vorne. Beim 150m-Sprint kam sie sehr gut aus den Blöcken und lag ausgangs der Kurve bereits in Führung. Bitter, dass sich die Vorjahressiegerin dann an den Oberschenkel greifen und das Rennen abbrechen musste. Eine genaue Diagnose steht aktuell noch aus. Der Start in 14 Tagen beim weltbesten Mehrkampf-Meeting in Götzis ist damit aber sicherlich vom Tisch. Dabei hatte die Grosselfingerin gerade in Vorarlberg eigentlich noch etwas gutzumachen. Nachdem sie im Vorjahr gleich zu Beginn so unglücklich über die Hürden gestürzt war, anschließend dann so fulminant auftrumpfte, wollte sie dieses Jahr ihr wahres Können mit einem kompletten Siebenkampf präsentieren.
Leonie Schinko absolvierte ihre abschließenden 150m in 18,85s und platzierte sich mit 3.220 Punkten auf Rang 7. Insgesamt war die 19-jährige mit ihren Leistungen zum Saisonauftakt zwar noch nicht ganz zufrieden, aber motivierend und interessant empfand sie die Eindrücke bei solch einem bedeutenden Meeting inmitten von zahlreichen Spitzenathleten. | ![]() |