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Sandrina Sprengel wird Deutsche Meisterin/ Leonie Schinko auf Rang 4 bei den Deutschen Hallen-Mehrkampfmeisterschaften

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Sandrina Sprengel setzte sich mit 4.455 Punkten deutlich von ihren Konkurrentinnen ab und gewann souverän der DM-Titel im Hallenfünfkampf der Damen.

Geschrieben von Webmaster. Veröffentlicht in LGSZ Aktuelles.

Für die deutschen Hallen-Mehrkampf-Meisterschaften in Frankfurt/Main hatten sich dieses Jahr mit Sandrina Sprengel und Leonie Schinko zwei Athletinnen von der LG Steinlach-Zollern im 5-Kampf qualifiziert. Sandrina Sprengel ging nach ihrer famosen Vorsaison als Favoritin bei den Frauen an den Start. Diese Vorschusslorbeeren konnte die LGSZ-Athletin beim Auftakt über 60m-Hürden bestätigen. Sie stürmte mit persönlicher Bestzeit von 8,45s als Schnellste des Starterfeldes ins Ziel. Doch beim Hochsprung machte sich dann Ernüchterung breit. Die 20-jährige blieb mit 1,66m deutlich unter den Erwartungen und satte 17 Zentimeter unter ihrer Bestmarke. Damit war sie auch die Führung in der Gesamtwertung los. Im nachfolgenden Kugelstoßen zeigte die U20-Europameisterin dann aber Kämpferqualitäten. Mit der 4kg-Kugel fehlte ihr nur ein Zentimeter zu ihrem ersten 14m-Stoß. Dieser „Lauf“ setzte sich im Weitsprung fort.

Nach starken 6,16m im ersten Versuch, wollte es Sandrina Sprengel ganz augenscheinlich wissen. Angefeuert vom Publikum flog sie dann auf eine hervorragende neue persönliche Bestmarke von 6,42m und holte sich damit die Gesamtführung wieder deutlich zurück. Beim abschließenden 800m-Lauf ließ die LGSZ-Siebenkämpferin nichts mehr anbrennen. Sie startete ausgesprochen mutig und setzte sich überraschend deutlich von ihren stärker eingestuften direkten Konkurrentinnen ab. Auf der letzten Runde musste sie zwar etwas Tribut zollen, konnte die aufkommenden Verfolgerinnen aber trotzdem noch in Schach halten. 2:18,28min bedeuteten neben dem Disziplinsieg eine weitere PB. Damit hatte Sandrina Sprengel mit vier Bestmarken in fünf Disziplinen eindrucksvolle 4.455 Punkte gesammelt und wurde zur Deutschen Hallen-Meisterin im Fünfkampf der Frauen gekürt. „Insgesamt bin ich über diesen Wettkampf und den Saisoneinstieg echt glücklich, auch wenn der Hochsprung überhaupt nicht wie erhofft verlaufen ist“, äußerte sich die neue Meisterin nach dem Wettbewerb.

Sandrina Sprengel beri den 60m-Hürden

Leonie Schinko war in der WU20 mit der siebtbesten Vorleistung gemeldet. Nach ihren bislang sehr überzeugenden Auftritten in dieser Hallensaison spekulierte sie darauf, sogar noch den einen oder anderen Platz gutmachen zu können. Doch beim Auftakt über die 60m-Hürden gab es einen ordentlichen Dämpfer für die 18-jährige. Sie blieb am Start regelrecht sitzen und musste so dem Feld hinterherlaufen. Ihr Ergebnis von 8,97s lag deutlich über den 8,67s, mit welchen sie kürzlich den Titel bei den baden-württembergischen Meisterschaften geholt hatte. Die neue Trainingspartnerin von Sandrina Sprengel, die zum Jahreswechsel vom TSV Ansbach zur LG Steinlach-Zollern gewechselt ist, konnte dieses Missgeschick dann leider auch in den beiden folgenden Disziplinen noch nicht so richtig aus dem Kopf bekommen, so dass sie sich beim Hochsprung mit 1,63m und beim Kugelstoßen mit 10,47m nochmals unter Wert geschlagen geben musste. Beim Weitsprung gelang es ihr dann wieder, sich auf ihre Stärken zu konzentrieren und mit 5,68m die zweitbeste Weite im Feld zu springen. Damit schob sie sich in der Gesamtwertung sogar auf Rang 4 nach vorne. Ihr sehr mutiger Lauf bei den finalen 800m von der Spitze weg wurde mit der Hallenbestmarke von 2:24,30min belohnt. Damit hatte Leonie Schinko in der Endabrechnung 3.766 Punkte gesammelt und einen zwischendurch nicht mehr für möglich gehaltenen 4. Rang errungen. Zu Bronze fehlten ihr 50 Punkte. Damit hatten beiden LGSZ-Athletinnen die ganze Spannung leichtathletischer Mehrkämpfe durchlebt. Und die banale Erkenntnis, dass erst am Ende abgerechnet wird, hatte sich wieder einmal in aller Deutlichkeit gezeigt.

Siegerehrung mit Leonie Schinko