Vom vollen Mond begleitet

Veröffentlicht in VML News/Berichte 2017

Sonderlauf 200Bild(ThoFin) Es wurde gerade dunkel, als sich am Vollmondsonntag im März am Friedhof Heiligkreuz in Hechingen um 19 Uhr frohgemut 12 Läufer aufmachten, die Burg Hohenzollern zu umrunden. Der Start bergab nach Stetten hinein verlief flott und die erste Höhe zum Sportplatz wurde noch locker gemeistert.

Der Vollmond war schon aufgegangen, bis die Gruppe das Hasendenkmal zwischen Stetten und Boll erreicht hatte. Natürlich wurde die Geschichte vom erschossenen Hasen auf der Grenze nacherzählt, bevor es weiter in Richtung Boll ging. Nun war die Burg wider Erwarten nicht beleuchtet. Stattdessen konnte bei einem Stopp das Sternbild Orion am Himmel begrüßt werden. Nachdem die kleine Höhe nach Boll gemeistert war, kamen bei den etwas weniger Trainierten Zweifel auf, ob sie sich nicht zu viel zugetraut hätten. Motiviert durch die Gruppe ging es für alle hinauf zur Kapelle Mariazell. Unterwegs auf freier Bahn unter dem Dach des Sternenhimmels, konnte mit freiem Blick auf Hechingen und Stetten immer wieder gezeigt werden, wie hoch man schon gekommen war. Oben sammelten sich alle kurz, ein letzter Blick auf die Burg und nun führte der Weg bergab hinunter zur Hexenlinde. Auch diese wurde „gewürdigt“ bevor es hinunter zum Rübenteich ging, um dann auf den Panoramaweg ab zu biegen. Für die weniger Geübten begann nun mit dem häufigen Auf und Ab des Weges der härteste Part, auch wenn die voraus Gelaufenen wieder zurückkamen, um sich der Gruppe anzuschließen. Die an sich warmen 9 Grad fühlten durch einen kräftigen Wind und die inzwischen nass geschwitzte Kleidung doch kalt an. Endlich wurde der geteerte Burgweg erreicht. Erleichterung, dass es nun nur noch bergab bis zur B27 und weiter über die Ziegelbacher Höfe zurück zum Start ging.

Bei Tee und Sprudel durfte der Lauf ausklingen, bis der Wind die tapferen Läufer vertrieb. Die einen hatten die Atmosphäre rund um die Burg in der "mondhellen" Nacht bei langsamen Tempo genossen und die anderen waren froh, angekommen zu sein, konnten aber trotzdem ein einzigartiges Erlebnis für sich mit nach Hause nehmen.

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