LG Steinlach-Triathleten erfolgreich beim EM-Debut

(DomKie) Die Vorbereitung war gut, die Vorfreude groß, die Spannung hoch - und die Ergebnisse der LG Steinlach-Triathleten bei der Europameisterschaft in Österreich über die olympische Distanz (1,9km Schwimmen/90km Rad/21km Laufen) können sich sehen lassen. Der Hechinger Student Jens Kalmbach (24 Jahre) schaffte mit Platz 9 den Sprung in die Top Ten der U25. Der Mössinger Polizeibeamte Dominik Kiefer (25 Jahre) erreichte in der starken M25 den 21. Platz. Für beide Athleten ein schöner persönlicher Erfolg bei ihrer ersten internationalen Meisterschaft. Und ein Ergebnis der kontinuierlichen Aufbau- und fleißigen Trainingsarbeit in der Triathlonabteilung der LG Steinlach.

Der Wettkampftag am Sonntag (4. September 2016) begann für die beiden LG Steinlach-Athleten mit den Vorbereitungen schon früh, kurz nach sechs Uhr. Es sollte nichts dem Zufall überlassen werden. Nach dem in den letzten Monaten intensivierten Schwimmtraining reihten sich beide in die schnellste Schwimmstartwelle am Walchsee ein. Bei den hier praktizierten „Rolling Starts“ wurden jeweils acht Teilnehmer alle fünf Sekunden losgeschickt, um das Feld insbesondere auf der Schwimmstrecke in die Länge zu ziehen und das sonst vielfach übliche Gedränge in der Startphase zu vermeiden.

Nach einer starken Schwimmleistung beider Athleten (Kiefer 29:06 Minuten / Kalmbach 29:53 Minuten) und einem schnellen Wechsel machten beide auf dem Rad von Anfang an Druck. Kalmbach konnte rasch auf seinen Vereinskollegen aufschließen, so dass beide gemeinsam insbesondere den Briten ordentlich Plätze abnehmen konnten. Natürlich immer unter Wahrung des erlaubten 12-Meter Mindestabstandes zum Vordermann (Windschattenverbot). Beide Athleten überzeugten mit einer hervorragenden Radleistung mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 36 km/h auf dieser profilierten Radstrecke (1140 Höhenmeter) und hatten auf der Radstrecke deutlich Plätze gut gemacht.

Nach einem schnellen 2. Wechsel beider Athleten ging Kiefer kurz vor Kalmbach auf die Laufstrecke. Jens Kalmbach konnte hier seine gute Laufform ausspielen, schloss rasch auf und absolvierte den Halbmarathon in ausgezeichneten 1:28 Stunden. Damit schob er sich weitere Plätze nach vorne. Mit der Gesamtzeit von 4:27 Stunden bedeutete dies im Ergebnis Platz 9 in der EM-Wertung seiner Altersklasse. Das Ziel, in die Top Ten zu kommen, hat Kalmbach damit bravourös erreicht.
Dominik Kiefer, der bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls sehr gut im Renen lag, bekam bereits in der ersten Hälfte des Laufparts starke Magenprobleme und musste mehrfach ungewollte "Stopps" einlegen. Er verlor dabei viel Zeit, brachte das Rennen aber mit einer starken kämpferischen Leistung zu Ende. Die Uhr blieb für ihn letztlich bei 4:39 Stunden stehen. Trotz der Probleme konnte Kiefer damit seine bisherige Bestzeit verbessern und den 21. Platz in seiner Altersklasse belegen.

Mit einem guten Gefühl, Erfahrungen bei einer internationalen Meisterschaft und neuen Kontakten im deutschen Nationalkader kehrten die Debütanten in ihr Heimattrainingsrevier an der Alb zurück. Jetzt ist erst mal Regeneration nach einer sehr langen Wettkampfsaison angesagt.

Herzlichen Glückwunsch!